Kostensparer Seite 29

Die Autofahrer zahlen jährlich 100 Millionen Franken an die private Stiftung «Klimarappen». Die Zahlung erfolgt dabei direkt über eine Abgabe auf Benzin und Diesel und beträgt pro Liter 1,5 Rappen. Im Gegenzug verpflichtet sich die Stiftung Klimarappen gegenüber dem Bund mit eben diesem Klimarappen den CO2-Ausstoss zu reduzieren und die Gebäudesanierung älterer Bauten voranzutreiben. Bis ins Jahr 2012 sollen dank dem Klimarappen neun Millionen Tonnen CO2 reduziert werden, mindestens eine Million Tonnen davon in der Schweiz selbst. Im Grunde genommen ist der Klimarappen eine löbliche Idee, doch die umweltbewussten Hauseigentümer sehen manchmal keinen müden Rappen. Die Sendung «Kassensturz» vom 02.09.2008 im Schweizer Fernsehen berichtet über frustrierte umweltbewusste Hauseigentümer und ihre Mühe mit dem Klimarappen.

Am frühen Morgen des 18. August des Jahres 2006 fegte ein Sturm über das Schweizer Mittelland hinweg. Der Sturm erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 120km/h und richtete im Schweizer Mittelland einige Schäden an. Der Sturm riss beispielsweise in Reinach im Kanton Aargau das Dach einer Garage mit und beschädigte auch umliegende der Hausbesitzer Autos. Der Schaden der Hausbesitzer bezifferte sich auf über 120'000 Franken. Ein Fall für die Gebäudeversicherung, so dachten die betroffenen Familien und Hausbesitzer. Doch niemand zahlte den Schaden und es folgte ein zweijähriger Rechtsstreit zwschen Eigenheimbesitzer und Versicherungen. Die Sendung «Kassensturz» berichtete am 18.11.2008 im Schweizer Fernsehen über eine Gesetzeslücke, die jeden Hausbesitzer treffen kann.